Mühle am Lauterbach - Scheunenwirtschaft Siebengebirge in Königswinter Oelinghoven

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Mühle am Lauterbach

Am Lauterbach stand schon im Mittelalter eine Mühle, die das Getreide und früher auch Ölfrüchte für die Dorfbewohner und die Gutsbesitzer mahlte. Der Mühlengraben lenkte das Wasser vom Lauterbach in den Mühlenteich, der das Wasser aufstaute, um das schwere Mühlrad zu drehen. Von dieser alten Wassermühle berichtet eine Urkunde aus dem Jahre 1477:
Der Besitzer des Schnorrenberger Hofes, Wallrave von Attenberg und seine Frau Greta, verpachten darin ihre Mühle zu Oelinghoven an „Reynart multer hannes Soene von Snorrenberge und seine Frau Katharine“.
Die Pächter mußten sich verpflichten, die Mühle und Gebäude instand zu halten. Als Pacht hatten sie 8 Gulden und 9 Schilling, sowie 1 Osterbrot und 1/2 Maß weißen Mehles jährlich zu zahlen.
 
1780 erfolgt der Neubau der Mühle, die anfangs zum Schnorrenberger Hof gehörte. Dieser Mühlenhof hatte mehr als 100 Jahre lang der Familie Ennenbach gehört. 1780 lesen wir von Philip Ennenbach und Frau Madelina, 1833 werden Adolf Ennenbach und Frau Anna Maria Laufenberg in der Mühle zu Oelinghoven genannt und danach 1839 Philpp Ennenbach und Frau Franziska Birkheuser.  
 
Mühle und Landwirtschaft kamen 1907 in den Besitz der Familie Hönscheid. Nach Mathias Hönscheid übernahm sein Sohn Carl und Ehefrau Katharina die Bewirtschaftung. Seit 1920 konnte die Mühle mit elektrischem Strom betrieben werden. Aber die modernen großen Mühlen, die feinere Mehle herstellen können, verdrängten die alten, dörflichen Wassermühlen. So wurde die Oelinghovener Mühle 1958 stillgelegt. Leider fiel dann das hübsche, alte Fachwerkgebäude 1966 dem Ausbau der Straße zum Opfer. So steht heute das neuerbaute Bauernhaus der Familie Hönscheid oberhalb der früheren Mühle. Auch Mühlenteich und Mühlengraben wurden inzwischen zugeschüttet.

Ältere Einwohner wissen noch von einem schlimmen Hochwasser zu berichten. Nach einem gewaltigen Wolkenbruch im Siebengebirge am 2. Juni 1903 wälzten sich große Wassermassen durch das Lauterbachtal. In der Mühle stieg das Wasser fast bis zur Zimmerdecke des Erdgeschosses. Auch die anderen Bäche und Gräben führten so starkes Hochwasser, daß die Flut in viele Häuser des Dorfes eindrang. In einem der Häuser stand das Wasser so hoch, daß sogar ein Kind in der Wiege ertrank. Alle Brücken am Lauterbach, außer der in Oelinghoven, wurden fortgerissen- Die Mühle in Stieldorf war schwer beschädigt, ebenso die in Birlinghoven, die daraufhin stillgelegt wurde.

Heute ist unser Nachbarhof verpachtet und wir finden hier den Reiterhof Stark
Ölgemälde auf Holztafel, noch in der originalen breiten schönen Gold-Rahmung unten vom Künstler signiert: W. Ruhr oder Ruht oder Ruhl rückseitig vom Künstler handschriftlich betitelt: „Alte Oelmühle b. Oelinghoven“ Maße der Holztafel: 39,5 x 50,0 cm, Maße mit Rahmen: 49,0 x 59,5 cm entstanden wohl in den 1930er Jahren
Dorfchronik


Liebe Gäste,

hier finden Sie einige kleine Berichte über die Vergangenheit unsere Familie und dem Dorf Oelinghoven. Diese Berichte sind entliehen aus dem Buch von "Odilhoven nach Oelinghoven". Eine kleiner Chronik aus der Vergangenheit des Dorfes, geschrieben von Magarete Reißner, anlässlich des 60jährigen Bestehens der Dorfgemeinschaft Oelinghoven.


 
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